Warum Joseph Beuys einen Hut gebraucht hat

Was ich grundsätzlich am künstlerischen arbeiten so mag, ist die ständige Entwicklung.

Was ich grundsätzlich am künstlerischen arbeiten hasse, ist diese ständige Entwicklung.

Jedes Kunstprojekt ist wie eine Schwangerschaft – ich weiß das, weil ich ein paar mal schwanger war, und weil ich ein paar Projekte entwickelt und umgesetzt habe. Beides sind hochkreative Prozesse, wobei das schwanger sein mit einem Kind eher körperlich anstrengt und geistig verblödet und in der Kunst ist das umgekehrt (zumindest in meinem Fall).

Natürlich kanns auch ganz anders gehen, zuviel denken ist eh nicht gesund. Gerade bin ich schwanger zu Joseph Beuys. Der Aff ist im Wasser, das Team ist im Boot – und ich Kapitänin, die, die wissen sollte, wo die Reise hingeht. Jaeh. Das mit dem Ziel ist ja so eine Sache: Denkst du FLUXUS, gehts um den Weg, das WIE ist viel wichtiger als das WAS. Denkst du PESSI_MISTISCH, geht es darum, die Kunst als Lebensmittel so gschmackig zu machen, dass niemand sie gleich wieder ausspuckt. Und zuerst ums kosten, eh klar. Und dann sind da noch die anderen….

Eigentlich ist zu Beuys schon alles gesagt. Nur noch nicht von allen. Warum er uns wichtig ist? Weils endlich Zeit ist, dem in die Welt zu helfen, wovon er sein halbes Leben geträumt hat – der Revolution.

Aja, der Hut…..ich glaub, der Hut war ein Helm, er war Don Quichote. Oder er wollte nur seine beginnende Glatze verdecken. Egal.

Die FlyingCircus-Donau-Tour: Ein Resümee

Eine Woche wollten wir touren, von Linz nach St.Pölten, der Donau entlang. Im Gepäck – der FlyingCircus, unsere Wanderschau, der Hit das neueste Bild “ Shutdown Boy and Green Veltliner“. Nach dem lockdown endlich wieder offene Museen, die bereit und voll Freude an ihrer Arbeit…..und viele, viele Menschen unterwegs auf heftigstem „KulturTurkey“….dachten wir zumindest….

Was uns begegnete? Kulturinstitutionen, institutionalisiert wie immer, Menschen, seeeehr wenige. Dazu das Wetter -für die Outdoorausstellung zu feucht, der Wind….heftig. Dafür kann jetzt echt keiner was…

Zum Glück sind wir spontan, und einige andere auch. So gabs doch ein paar sehr feine Gelegenheiten, einige richtig Interessierte, und für uns ein paar ruhige Tage. Eins ist fix: Die Donau ist eine Reise wert, hervorzuheben die Schallaburg und den Gutshof Szilagyi, dazu viele schöne Orte, die Geschichte und Kultur atmen ( hoffentlich auch weiterhin, Willendorf, ja, das mit der Venus, zum Beispiel war wenige Stunden nach unserem Besuch überschwemmt). Gruslig auch zu sehen, was Staat und Kirche so angestellt haben – Stichwort Stift Melk oder Göttweig etc..

Zu Gast im Gutshof Szilagyi, danke Oliver für deine Gastfreundschaft
Wo sind die Menschen? Hier: Schallaburg
Wo sind die Menschen? Hier: Schallaburg
FlyingCircus goes Krems, leider wieder Wetterpech

Sch…. Corona!

Eigentlich bin ich ja Zweckoptimistin. Manche nennen mich naiv, nett, lieb oder blöd. „Du glaubst halt immer an das Gute“ sagt eine Freundin, und “ schön, wenn man das kann“. Naja, und dann kommt Corona, fickt die Welt von vorn und von hinten, und sowas von keiner kommt ungeschoren davon. Gut. Heute ist der 1. Juni, Pfingstmontag, langsam „normalisiert“ sich alles, nur mir kommt nix mehr normal vor. Tempo – zu hoch, Leute – zu viele, Lärm – tooo much! Dazu Beunruhigendes wie Randale auf vielen Straßen dieser Welt, ein paar Herren, die sich selber mächtig ins Knie schießen – Waren die immer schon so dumpf und respektlos? Oder hat mir ein Virus, das ich nicht hatte, die Sinne geschärft?

Ab heute befinde ich mich im Notstand!! Laut AMS zumindest. Kulturarbeit im Notstand, Atemnot auch ohne MNS ( MundNasenSchutz, kennt jeder, diese Abkürzung, oder?). Einer unserer vollmundigen Slogans – „Was muss, das muss“…muss ihn überdenken, echt ey, mag nicht müssen oder muss eh genug. Und sonst? JOEH! So coole Projekte, aber sowas von.

Während das Pessi_Mobil einen neuen Motor bekommen hat, laufen wir noch immer mit dem alten, neu serviciert vielleicht, coronisiert, sensibilisiert? Manche sagen „solang das Bier net ausgeht“ – so glücklich die.

Mal sehen, wohin die Reise geht….

Was muss, das muss

Gerade werde ich übel beschimpft. Nein, noch bin ich daheim und sitze nicht auf der Straße in Wien, noch ist`s gemütlich und safe, ich kann die Kritiker jederzeit weg“wischen“. Die Debatte findet auf facebook statt. Ich habe mich den Gegnern von Extinction Rebellion entgegengestellt. Heute ist der erste Tag der Rebellion Week, jener Woche, die das Gesicht der Welt verändern wird. Menschen auf der ganzen Welt gehen in den Hauptstädten für eine Mutter Erde auf die Straße und üben friedlichen, zivilen Ungehorsam, um den Regierenden zu zeigen: Ready or not- here we come!

Büro für Pessi_mismus beim EarthStrike am 27.September 2019

Wir sind in zweierlei Rollen gefordert in dieser Zeit: Als Eltern und als Künstler. Wir tragen Verantwortung = responsibility = response ability. Wir antworten mit unseren Fähigkeiten. Fix ey! Und übermorgen bin ich in Wien!

Auch Loslassen ist eine Kunst

Kurz gesagt: Dort, wo wir hinwollen, wo Kultur mit Maibaumsetzen und Kunst mit „langweilig bis verdächtig“ konotiert ist, wollen sie uns nicht, und dort, wo eh schon gibt, als kleines Pflänzchen meistens, brauchen sie uns nicht. Zwei Erkenntnisse, die weh tun: Kunst ist so weit weg von den Menschen wie der Mond. Konkurrenzdenken gibt`s überall. Wir denken jetzt mal nach.

FlyingCircus meets Europäisches Forum Alpbach. Auf den Spuren von Sir Karl Popper

„Das Kochrezept ist: Tautologien und Trivialitäten gewürzt mit paradoxem Unsinn. Ein anderes Kochrezept ist: Schreibe schwer verständlichen Schwulst und füge von Zeit zu Zeit Trivialitäten hinzu. Das schmeckt dem Leser, der geschmeichelt ist, in einem so ‚tiefen‘ Buch Gedanken zu finden, die er selbst schon mal gedacht hat.“ K.Popper

Seit 1945 gibts es das europäische Forum Alpbach – eine ThinkTank für Europa, geprägt und mitgegründet von Sir Karl Popper. Das heurige Überthema – Freiheit und Sicherheit – nehmen wir ernst: Wir fahren hin und nehmen auf der Reise die Meinung der Leute mit. Die „FlyingCircus [HIS]TORY ART Tour“ mit 17 Geschichten über Österreich dient natürlich als Rahmen. Die Route ist offen, wir folgen unserem Instinkt und eurer Einladung. Uhrzeit auf Anfrage!

Europa ruft – zuhören und hingehen! Europawahl in Österreich, Sonntag 26. Mai 2019

IN DER MITTE EUROPAS

Europa – pfüh – liebe Männers – Europa ist eine Frau! Eine starke Frau – die wußte auf was sie sich ein lies – auch wenn der Typ einfach nur feig war  – hat sich in allerlei Viechers verwandelt – um seine Ehefrau auszutricksen – heute wären das wahrscheinlich 4 verschiedene Handys oder dating sites … Egal.

Wo wären wir heute ohne der Europäischen Union? Kleine, größere Nationalstaaten mit kleineren, größeren Gelüsten.

Europa watete durch Blut seit Jahrhunderten.

Ich persönlich wünsch mir ein sicheres Umfeld für mich und meine Familie und das auch noch für meine Urenkel, und darüber hinaus. Aufgewachsen im kalten Krieg und seit Kinderzeiten den „Russen“ im Keller und die Knarre unterm Polster. Jetzt haben wir uns endlich darapelt und versuchen gemeinsam zu denken. Und jeder von uns hat Teil – geht’s einfach zur Europawahl und gebt Euch eine Stimme!

Z.B. gegen Gurkenkrümmungen oder Quecksilber in Energiesparlampen.